»Weltweit auf der Jagd nach Innovation.«
Aus einem formschönen Lautsprecher plätschern Jazzklänge in das spartanisch eingerichtete Büro. »Funktional«, korrigiert der sportliche Mann im blau-weiß gestreiften Hemd flugs, »ich bin Techniker, kein Mönch.« Er spricht so, wie er denkt: schnell, logisch, pointiert. Der unscheinbare – pardon: funktionale – Raum mahnt auf den ersten Blick nicht an eine Schaltzentrale der Innovation. Doch das Nichtpräsentsein von James Bonds Q und Käpt’n Kirks Scotty täuscht: Hier befindet sich das Nervenzentrum der Vollautomaten-Technologie, hier laufen sämtliche Strippen zusammen, und er, der Mann im Hemd, weiß sie zu ziehen. »Wir entwickeln nicht nur die Technologie und die Geräteintelligenz für Vollautomaten, sondern auch alles, was dazugehört: Interfaces, Peripherie-Geräte, Produktions- und Endprüfsysteme, Laboranlagen und Service-Software.« Eine Mammutaufgabe, die von 70 (!) Ingenieuren bzw. Innovatoren gestemmt wird. Die Spezialisten arbeiten in der Schweiz, in Estland, Polen und Malaysia. »Wir sind alle mit Leidenschaft bei der Arbeit. Wer zu uns stößt, bleibt meist hängen. Nicht umsonst bezeichnen wir Mitarbeitende mit weniger als zehn Dienstjahren als Neulinge.« Er schmunzelt. »Im Ernst: Die richtige Mischung von langjährigen, JURA-Erfahrenen und jungen Wilden macht’s aus. Wir sind hungrig. Innovationshungrig. Wir sitzen nicht einfach Däumchen drehend im Büro und warten, bis die Innovation anklopft, sondern gehen hinaus und jagen sie. Deshalb sind wir international vernetzt. Unser Team spricht 15 Sprachen.« Eigentlich sind es 16, denn eine Sprache haben sie alle gemeinsam: jene des Kaffeegenusses. Nur so ist es möglich, in stets kürzer werdenden Abständen Neuheiten zu entwickeln. Nach dem Rezept für die hohe Innovationskadenz gefragt, entgegnet der Strippenzieher blitzschnell: »Wir sind hocheffizient. Hier arbeiten alle … auch der Chef.«