Im Geschäftsjahr 2018 gelang es der JURA Elektroapparate AG mit Hauptsitz im solothurnischen Niederbuchsiten, das Wachstum erfolgreich fortzusetzen. Mit einem Umsatz von 515,9 Mio. CHF durchbrach das Unternehmen erstmals die «Schallmauer» von einer halben Milliarde. Das entspricht einem Plus von 7,5 % gegenüber dem Vorjahr. Mit 380'000 Kaffeespezialitäten-Vollautomaten verkaufte JURA 14'000 Einheiten mehr als 2017. Hier beträgt das Plus 3,8 %. «Das Wachstum befeuert haben im Haushaltbereich die Lancierung der neuen ENA 8 und unser Erfolgsmodell, die S8, sowie im Professionalbereich die weltweite Markteinführung der neuen X8», erklärte CEO Emanuel Probst an der heutigen Medienkonferenz am Stammsitz. Besonders zulegen konnte JURA in Europa, Nordamerika und Australien. «Auch für das laufende Jahr stehen die Zeichen gut», ergänzt er. «Mit klarem Fokus auf Produktinnovationen und der weltweiten Umsetzung unserer Premium-POS-Strategie visieren wir den Absatz von 400'000 Vollautomaten an.»
Geschäftsentwicklung
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2018*
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2017
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Umsatz
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Umsatz JURA Gruppe in Mio. CHF
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515,9
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480,0
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Umsatzanteil Europa
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80,5 %
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80 %
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Umsatzanteil Rest of World
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19,5 %
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20 %
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Absatz
Anzahl Vollautomaten
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380‘000
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366‘000
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Personal
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100%-Stellen Gruppe
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771
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750
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100%-Stellen Schweiz (inkl. 26 Lernende)
Anteil
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281
36,5 %
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274
36,5 %
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100%-Stellen International
Anteil
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490
63,5 %
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476
63,5 %
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*) provisorische Zahlen
Wachstumsträger 2018
Der Erfolg von JURA liegt auf drei wichtigen Säulen begründet: Eine starke Produktpalette, wachsende Märkte sowie gute Rahmenbedingungen. Nachdem die E-Linie 2017 für die erfolgreichste Produktlancierung in der Geschichte von JURA sorgte, hielt der internationale Erfolg der Modellreihe auch im vergangenen Jahr an. Rückenwind erhielt JURA zusätzlich von der S8. Sie errang beim Vollautomaten-Test des bedeutendsten europäischen Prüfinstituts nach der E8 (2016) und der J6 (2017) den dritten Testsieg in Folge. Im Professionalbereich stösst die neu lancierte X8 rund um den Globus auf hervorragende Resonanz. Insgesamt 380'000 JURA-Vollautomaten wurden im vergangenen Jahr abgesetzt. 14'000 Stück mehr als im Jahr zuvor, was einem Wachstum von 3,8 % entspricht. Der Umsatz stieg um 7,5 % auf 515,9 Mio. CHF. «Das Wachstum stammt aus Europa – und dort namentlich aus Polen, den Niederlanden, UK sowie Oesterreich –, aus Nordamerika und aus Australien», konkretisierte Emanuel Probst. «Vorteilhaft wirkten sich auch Rahmenbedingungen wie eine gute Weltkonjunktur und eine stabile Währungssituation aus.»
Produkt-, Vertriebs- und Serviceinnovationen
Ein denkwürdiger Meilenstein stellte im vergangenen Frühling der 5-millionste JURA-Vollautomat dar, der seit 1994 vom Produktionsband rollte. Mit der Lancierung der neuen Produktelinie ENA 8, der Z6 mit künstlicher Intelligenz sowie der JURA Operating Experience (J.O.E.®) für Smartphones, die es Kaffeegeniessern erlaubt, Kaffeespezialitäten immer und überall nach dem persönlichen Gusto zu geniessen, unterstrich JURA den Anspruch auf die Rolle als Innovationsleader.
In Hamburg öffnete ein eigener JURA Store seine Pforten. Auch der Roll-out des Premium POS im Rahmen des Verkaufspunkts der Zukunft wurde weltweit weiter vorangetrieben. Nach dem Vorbild der gläsernen Service-Fabrik am Niederbuchsitener Stammsitz wurden schliesslich in Vilnius (Litauen), Kopenhagen (Dänemark), Wilrijk (Belgien) und Bratislava (Slowakei) JURA Hospitality Centers eröffnet.
Ausblick 2019
JURA ist gut ins neue Jahr gestartet. «Produkteseitig haben wir uns zum Ziel gesetzt, auf 400'000 Einheiten zu wachsen», informiert Emanuel Probst. Erreicht soll dies einerseits mit einer starken Produktpalette werden. So steht unter anderem der weltweite Roll-out der ENA 8 an. Zusätzlich verstärkt JURA die Aktivitäten am Verkaufspunkt und den Aufbau neuer Märkte. Für März ist die feierliche Eröffnung von JURA Südafrika in Johannesburg geplant. Somit wird JURA auf allen Kontinenten vertreten sein. Auch am Stammsitz in Niederbuchsiten steht ein wichtiges, neues Projekt an. Probst: «Von 2015 bis 2018 konnten wir unsere Stückzahlen um 30 % steigern. Damit wir die Innovationskadenz hoch halten können, starten wir unser Projekt ‹Innovations- und Laborkapazität 2020+› auf.»
Auch die Kommunikationskampagne mit Markenbotschafter Roger Federer wird im laufenden Jahr weiterentwickelt. Überraschend soll sie sein und von Kaffeespezialitäten handeln, wie sie der Maestro liebt und die Vollautomaten von JURA zubereiten: «Frisch gemahlen, nicht gekapselt.»